Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), in Belgien und Österreich
Klein- und Mittelbetriebe (KMB), ist die Sammelbezeichnung für
Unternehmen, die definierte Grenzen hinsichtlich Beschäftigtenzahl,
Umsatzerlös oder Bilanzsumme nicht überschreiten. Die Einordnung erfolgt
in der Regel unabhängig von der gewählten Rechtsform oder der
Eigentümerstruktur. Unternehmen, die die Grenzen überschreiten, werden
Großunternehmen genannt.
ie Vorteile der KMB liegen auf mehreren
Ebenen. Die übersichtliche Betriebsgröße erleichtert die Leitungsaufgaben und ein meist angenehmeres Betriebsklima als bei
Großunternehmen. Dadurch ist i.a. auch die soziale Bindung der
Mitarbeiter größer, deren Fluktuation geringer und die Ausbildung der
Lehrlinge intensiver. Die meist intensivere Kundenbindung bringt
betriebswirtschaftliche Kontinuität.
Einen entscheidenden Vorteil
stellt die oft hohe Flexibilität dar, wodurch kurzfristige Marktlücken
oder Randbereiche des Marktes besser bedient werden können.
Nachteilig
können bei Großaufträgen mögliche Engpässe in der Produktion und bei
den Lieferfristen sein. Höhere Kosten verursacht der schwächere Status
gegenüber großen Lieferanten, gegensteuern kann man hier aber durch
strategische Lieferanten. Mit relativ höheren Kostenanteilen ist bei
Eigenentwicklungen und Lizenzen zu rechnen.